Du möchtest mit dem Mietwagen durch Mexiko reisen und fragst dich, wie Autofahren in Mexiko ist und was du dazu wissen solltest?
Dann bist du hier genau richtig!
Wir sind zweimal quer über das mexikanische Festland und den Highway 1 auf Baja California gefahren und haben dabei so einiges erlebt und gesehen.
In diesem Artikel teilen wir unsere Erfahrungen von 15.000 km auf mexikanischen Straßen und geben dir 13 hilfreiche Tipps zum Fahren in Mexiko.
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Ist das Autofahren in Mexiko gefährlich?
Okay, Hand aufs Herz: Wir waren aufgeregt, als wir das erste Mal ins Auto gestiegen.
Wir wussten nicht, was uns erwartet, wie die Straßenverhältnisse sind, ob wir auf korrupte Polizisten stoßen werden und wie wir uns bei den Militärkontrollen verhalten sollen.
Und natürlich haben wir uns gefragt: Ist das Autofahren in Mexiko gefährlich?
Nachdem wir dann die ersten 50 Kilometer hinter uns hatten, haben wir uns schnell entspannt.
Es war alles halb so wild. Tatsächlich fanden wir es meistens angenehm, in Mexiko Auto zu fahren.
Allerdings fordert das Autofahren wirklich sehr viel Aufmerksamkeit als in Deutschland. Warum das so ist, erfährst du jetzt!
13 Tipps zum Autofahren in Mexiko für Selbstfahrer
1. Achtung „Topes“ (= Bodenschwellen)
Sobald du deine ersten Meter in Mexiko Auto fährst, wirst du sie unweigerlich kennenlernen: Topes.
Topes sind Bodenschwellen in allen Formen und Größen, die buchstäblich überall auftauchen können.
Sie sollen Autofahrer dazu bringen, abzubremsen. Und diesen Zweck erfüllen sie wunderbar. Denn über einen Tope kannst oder solltest du langsam fahren, sonst kracht es ordentlich unter dem Auto.
Das Problem ist allerdings, dass viele Topes gar nicht oder nicht besonders gut gekennzeichnet sind. Die Gefahr, eine Bodenschwelle zu übersehen und mit Schwung darüber zu rauschen, ist groß.
Die Topes sind auch ein Grund, warum man in Mexiko nachts nicht fahren sollte. Denn in der Dunkelheit erkennt man die Bodenwellen besonders schlecht.
Daher unser Tipp: Topes tauchen öfter an Ortseingängen und -ausfahrten auf. Auch in der Nähe von Schulen kannst du ziemlich sicher mit Topes rechnen.
Sie tauchen aber auch manchmal an Orten auf, an denen man nicht damit rechnen sollte, fahre daher immer sehr aufmerksam! Besonders, wenn die Sonne ungünstig steht, fallen die Topes im Schatten kaum auf.
2. Mach dich mit den Verkehrsregeln in Mexiko vertraut
Die Topes (= Bodenschwellen) hast du jetzt schon “kennengelernt” und bist dementsprechend vorgewarnt.
Als Zweites geht es um die offiziellen (und inoffiziellen) Verkehrsregeln in Mexiko. Die offiziellen Verkehrsregeln für Mexiko findest du beim ADAC. Aber eins schon mal vorab: Es gilt auch in Mexiko rechts vor links.
Inoffizielle Verkehrsregeln
Für uns waren noch vier (evtl. inoffizielle?) Verkehrsregeln überraschend:
Viele FahrerInnen ignorieren durchgezogene Doppel-Linien und Überholverbotsschilder.
An Stoppschilder und Ampeln halten sich allerdings die meisten FahrerInnen.
An einer Kreuzung mit 4 Stoppschildern hat derjenige Vorfahrt, der als erstes an der Kreuzung war. Im Zweifel wird das über Blickkontakt und Winken geregelt.
Bei zweispurigen Straßen gibt es manchmal keine extra Linksabbieger-Spur. Möchtest du trotzdem links abbiegen, dann warte nicht auf der linken Spur, sondern am rechten Fahrbahnrand, bis du links abbiegen kannst. Auf der linken Spur wäre die Gefahr hoch, dass dir ein Auto hinten reinfährt.
Der Standstreifen an manchen Straßen werden von langsamen Fahrzeugen genutzt. Es kommt häufiger vor, dass Lkws (in beiden Fahrtrichtungen) halb auf dem Standstreifen fahren, sodass ein weiterer Lkw in der Mitte (!) durchfährt.
3. Halte dich an das Tempolimit
Beim Autofahren in Mexiko fiel uns auf, dass viele Einheimische ziemlich schnell unterwegs sind.
Wir würden dir allerdings empfehlen, dich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten.
Mal abgesehen vom Sicherheitsaspekt, vermeidest du damit Polizeikontrollen und mögliche Strafen.
Rasen lohnt sich sowieso nicht, denn du weißt ja: Topes lauern überall…
Wie schnell darf man in Mexiko fahren?
In Mexiko darfst du in der Regel innerorts bis zu 40 km/h fahren, außerorts bis zu 80 km/h und auf Autobahnen bis zu 110 km/h. Die Geschwindigkeit ist teilweise auch auf Schildern angegeben.
4. Vergewissere dich, dass du einen ausreichenden Versicherungsschutz hast
Wenn du mit einem Mietauto oder dem eigenen Fahrzeug in Mexiko unterwegs bist, dann informier dich über die Versicherungsbedingungen.
Bei einem Mietwagen solltest du besonders darauf achten, welche Schäden und wie viele Fahrer versichert sind. Checke auch die Deckungssummen und die Höhe des Selbstbehalts. Bestenfalls hast du überhaupt keinen Selbstbehalt im Schadensfall.
Bei Sunny Cars findest du günstige Preise für Mietwagen* und kannst die Angebote bestens vergleichen. Bei Sunny Cars ist auch meistens eine Vollkaskoversicherung, unbegrenzte Kilometer und ein Zusatzfahrer im Preis dabei.
Falls du mit deinem eigenen Fahrzeug (bspw. Camper) unterwegs bist, dann brauchst du eine mexikanische Autoversicherung, die dein ausländisches Fahrzeug versichert.
Wir haben für unsere Reise mit unserem eigenen Mercedes Sprinter verschiedene Kfz-Versicherungen recherchiert und uns für die Baja Bound Versicherung* entschieden. Baja Bound hat ein gutes Versicherungspaket mit Voll- oder Teilkasko zu einem fairen Preis.
Andere Reisende, die mit ihrem Schweizer Wohnmobil unterwegs waren, hatten einen kleinen Unfall (zum Glück nur eine kaputte Frontscheibe). Sie waren ebenfalls bei Baja Bound versichert und mussten die Versicherung in Anspruch nehmen. Baja Bound hat sich gekümmert und die Reparaturkosten übernommen.
Mehr über Autoversicherungen für deutsche Fahrzeuge erfährst du im Artikel: Autoversicherungen in Mexiko →
5. Fahre nicht nachts
Wir sind in Mexiko nur tagsüber gefahren, soweit das möglich war.
Ab und an kamen wir (ungeplant) in die Dunkelheit und können das nicht empfehlen. Es ist äußerst anstrengend und stressig, nachts zu fahren.
Du glaubst gar nicht, wie viel Kühe, Esel und Pferde sich auf der Straße und am Straßenrand tummeln. Die Tiere legen sich auch gerne auf den warmen Asphalt, wenn es in der Nacht kalt wird.
Und keines dieser Tiere möchtest du auf deiner Motorhaube sitzen haben.
Ach, und die Topes erwähnen hier wir noch mal extra. Die sieht man im Dunkeln – wenn überhaupt – erst im allerletzten Moment!
Wir würden dir daher raten: Such dir vor Sonnenuntergang ein nettes Plätzchen, wo du entspannt dein cerveza schlürfen kannst.
6. Tanken in Mexiko
In Mexiko tankst du nicht selbst. Es gibt an jeder Tankstelle einen Tankwart, der dein Auto betankt.
Bevor du direkt zur Tanksäule fährst, solltest du schauen an welcher Zapfsäule welcher Kraftstoff ausgegeben wird. Die Tanksäulen für Diesel sind schwarz und an einem anderen Ort sind die verschiedenen Benzinsorten (rot und grün).
Wenn du weißt, wohin du musst, fährst du vor und wartest, bis der Tankwart zu dir kommt. Danach wirst du gefragt, was du tanken willst, also Diesel oder Benzin und für wie viel Geld.
Was kostet Benzin in Mexiko?
Ein Liter Benzin kostet ca. 1,10 Euro und ein Liter Diesel kostet ca. 1,20 Euro. Diesel ist also etwas teurer als Benzin.
Wenn der Tankwart volltanken soll, dann sag: “lleno completo, por favor” (Gesprochen: Jeno completo, por fawor). Du kannst auch einen Geldbetrag sagen, für den er tanken soll.
Bevor der Tankwart anfängt zu tanken, schau auf die Anzeige der Zapfsäule: Wenn dort 0 steht, ist alles in Ordnung. Häufig deuten die Tankwarte auf die Anzeige und rufen „Cero“, damit klar ist, dass der Liter- und Preiszähler auch bei null zu zählen beginnt.
Anschließend reichst du entweder das Geld aus dem Fenster oder du zahlst mit Kreditkarte (wir nutzen die DKB Kreditkarte zum Reisen) und bekommst dafür ein Kartenlesegerät durchs Fenster gereicht. Wir zahlen an Tankstellen lieber in mit Bargeld als mit Kreditkarte.
Bar bezahlen heißt auf Spanisch “effectivo” (gesprochen: effectiwo) und mit Kreditkarte bezahlen heißt “(con) tarjeta“ (ausgesprochen: tacheta).
Mancherorts sind die Distanzen zwischen Tankstellen groß: Auf der Yucatan-Halbinsel gibt es auf der Strecke zwischen Valladolid nach Cancún keine Tankstelle, zwischen Tulum und Bacalar gibt es nur eine. Auch auf Baja California gibt es eine Strecke von El Rosario nach Guerrero Negro (ca. 350 km) mit keiner einzigen Tankstelle.
Dazu kommt, dass einige Tankstellen manchmal nur Benzin und keinen Diesel haben.
Wir haben daher generell ab halber Tankfüllung Ausschau nach einer Tankstelle gehalten.
Während des Tankens putzen einige Tankwarte deine Windschutzscheibe. Meistens hat es die Windschutzscheibe auch wirklich nötig! Du kannst dafür ein kleines Trinkgeld (bspw. 5 oder 10 Pesos) geben, wenn du möchtest.
Insgesamt ist das Tanken eine bequeme Angelegenheit. Es gibt aber noch zwei Dinge, die du beachten solltest, wenn du bezahlst.
Was das ist, erfährst du im Blogartikel: Kreditkarte oder Bargeld in Mexiko.
7. Fahre aufmerksam und warne andere Autofahrer per Warnblinker
Auf den Straßen Mexikos sind Hindernisse nicht selten. Das kann ein Unfall, Topes, Stau, Kühe, Ziegen oder auch ein heruntergefallener Baum sein.
Die Autofahrer warnen sich gegenseitig mit Lichthupe oder Warnblinkanlage vor solchen Hindernissen.
Wenn du also ein Fahrzeug mit Warnblinklicht siehst, dann alarmiert dich der Fahrer entweder vor einem Hindernis oder weißt dich darauf hin langsamer zu fahren.
Genauso kannst du andere Autofahrer mit Warnblinkanlage oder Lichthupe warnen, wenn dir etwas aufgefallen ist.
Als wir im Bundesstaat Chiapas im Nebel eingehüllt waren und gefühlt nur bis zur Motorhaube schauen konnten, sind wir ebenfalls mit Warnblinkanlage gefahren.
8. Mautstraßen und Maut in Mexiko
Die meisten großen Städte verbindet sowohl eine Mautstraße (quasi kostenpflichtige Autobahn) als auch eine kostenlose Landstraße. Teilweise verlaufen diese Straßen parallel.
Die Mautstraßen (“Cuotas”) gelten als sicherer und besser ausgebaut, als die kostenlosen Landstraßen (“Libres”).
Die Mautstraßen erkennst du an der Beschilderung “Cuota” oder dem zusätzlichen “D” hinter der Zahlenkennung der Straße. Bspw. kommst du von Cancún nach Merida über die 180 und 180D. Die 180 ist die Libre und die 180D die Mautstraße.
Auf den Mautstraßen gibt es keine Topes, außer manchmal an den Ausfahrten. Über die Cuotas kommst du in der Regel flott von A nach B.
Außerdem bieten Mautstraßen noch einen weiteren Vorteil: Hast du auf einer Mautstraße eine Panne, dann hilft dir der Pannendienst “Green Angels”, quasi der mexikanische ADAC. Die Telefonnummer der Green Angels steht auf der Rückseite deines Mauttickets oder an vielen Schildern entlang der Strecke. Ruf sie an und sie helfen dir entweder direkt vor Ort oder schleppen dich zur nächsten Werkstatt ab.
Wie hoch sind die Mautgebühren in Mexiko?
Die Mautgebühren in Mexiko variieren stark und lassen sich nicht direkt mit der Qualität der Straßen in Verbindung bringen. Eine sehr teure Strecke ist die Mautstraße von Mazatlan nach Mexiko-Stadt mit circa 100 Euro. Es gibt auch Abschnitte, die nur 20 Pesos kosten.
Die Mautgebühr zahlt man an kleinen Mauthäuschen entlang der Strecke oder beim Verlassen der Mautstraße. Die Gebühren sind von Strecke zu Strecke unterschiedlich. Die geringste Maut, die wir gezahlt haben, waren ca. 20 Pesos. Die höchste ca. 300 Pesos.
Wir haben die Maut immer mit Bargeld bezahlt. Ob man die Mautgebühr mit Kreditkarte zahlen könnte, wissen wir nicht.
Alternativ gibt es auch kleine Mautgeräte zu kaufen (bspw. im Walmart) und mit Guthaben aufladen. Die Mautgebühren werden dann automatisch abgezogen. Das ist aber erst sinnvoll, wenn du wirklich lange durch Mexiko reist.
Die Libres sind häufig einspurig und führen teilweise durch Ortschaften. Hier musst du auf jeden Fall mit Topes rechnen. Du zahlst zwar keine Maut, du kommst dafür aber auch nicht ganz so schnell und bequem voran.
Einige Mexikaner haben uns empfohlen, in weniger sicheren Regionen eher die Mautstraßen zu nutzen als die Libres.
Generell haben wir uns für längere Fahrten häufig für die Mautstraße entschieden und die Maut in Kauf genommen. Auf den Libres haben wir uns besonders auf Yucatán sicher gefühlt.
Exkurs: Die Straße 199 von San Cristobal de las Casas nach Palenque
Als wir im Bundesstaat Tabasco losfahren möchten, fragt uns unsere Gastgeberin, wohin wir weiterfahren werden. Wir antworten mit „Palenque“. Ihr Gesicht wird sorgenvoll und bittet uns eindringlich nicht die 199 Straße in Chiapas, die von Palenque nach San Cristobal de las Casas führt, zu fahren. Diese Straße ist vermehrt Ort von Überfällen geworden, auch das deutsche Auswärtige Amt warnt vor dieser Straße. Die Touristenbusse nehmen die Route über Villahermosa, die zwar länger dauert, dafür aber sicher ist. Auch wir hatten geplant, die Route über Villahermosa zu nehmen, unsere Gastgeberin war sehr beruhigt und wir sind sicher an unser Ziel gekommen.
9. Parkplätze & Parken in Mexiko
Wenn du dein Auto sicher parken möchtest, dann halte Ausschau nach öffentlichen Parkplätzen, sogenannten „Estacionamientos publicos“. Dort kannst du dein Auto gegen eine kleine Gebühr sicher abstellen, wie z. B. in Chiquilá, dem kleinen Dorf vor Holbox.
Frag auf jeden Fall vor dem Parken nach der Gebühr und lass dir eine Quittung geben.
Persönlich würden wir nicht auf einem Parkplatz parken, bei dem wir den Schlüssel abgeben sollten. Das kann aber schon mal eingefordert werden z. B. in Playa del Carmen, wenn der Parkplatz so klein ist, dass die Fahrzeuge rangiert werden müssen.
Manchmal bieten die Parkplatzbesitzer zusätzlich noch einen Wasch-Service an.
Alternativ kannst du auch am Straßenrand parken. Wirf vorher aber einen Blick auf den Bordstein: Wenn der Bordstein rot markiert ist, dann bedeutet das absolutes Halte- und Parkverbot.
10. Navigation: Straßenkarte oder GPS?
Wir haben während unserer Rundreise die Karten von Google Maps heruntergeladen und damit offline navigiert.
Alternativen zu Google Maps sind mapsme oder waze.
Richtige Straßenkarten dürfen aber auf der Mexiko Packliste auch nicht fehlen. Damit haben wir größere Etappen geplant. Außerdem sind sie ein gutes Back-Up, wenn man mal vergisst, die offline Karten herunterzuladen und keinen Internetempfang hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Topografie besser sehen kann – das Land ist sehr bergig!
Wir können die Straßenkarten von National Geographic* und die Straßenkarte von Berndt & Freytag* empfehlen, die noch wesentlich detaillierter ist als die National Geographic Karte. Allerdings sind diese Karten schon etwas älter und ggf. nicht mehr ganz aktuell.
Falls du bereits in Mexiko bist und eine Straßenkarte brauchst, dann frag in Tankstellen, Supermärkten oder Buchläden nach der „Guia Roja“ Karte. Diese Karte bietet detaillierte Informationen über Straßen, Städte und Sehenswürdigkeiten in Mexiko.
11. Polizei- und Militärkontrollen in Mexiko
Militärkontrollen sind keine Seltenheit. Mit diesen Kontrollen soll der Drogenhandel, Waffen- und Menschenschmuggel bekämpft werden.
Im ersten Moment ist es etwas beängstigend, wenn schwer bewaffnete Soldaten am Straßenrand stehen. Nach ein paar Kontrollen gewöhnt man sich aber daran.
Wenn du auf eine Militärkontrolle triffst, bleib ruhig und höflich. Es ist schlichtweg der Job der Soldaten, die Strecken zu sichern.
Die meisten Soldaten sind nett und fragen nur, woher man kommt und wohin man möchte. Manchmal wird auch noch kurz das Fahrzeug inspiziert und anschließend wird man freundlich weiter gewunken.
Wirst du von der Polizei kontrolliert, solltest du genau darauf achten, warum du angehalten wirst. Bist du über eine rote Ampel gefahren? Dann ist das ein valider Grund.
Wird dir aber etwas angedichtet, dann darf man etwas skeptisch sein. Wichtig: Den Polizisten nicht vor Ort bezahlen und darauf beharren auf der Polizeistation zu bezahlen. Außerdem: Ruhig bleiben und Geduld bewahren.
12. Führerschein und Pass (in Kopie) beim Autofahren dabei haben
Bei Polizeikontrollen wird man, ähnlich wie in Deutschland, nach Pass und/oder nach dem Führerschein gefragt.
Bei diesen Kontrollen haben wir nie unsere Original-Papiere herausgegeben, sondern immer nur eine Kopie der Dokumente.
Damit waren alle Polizisten zufrieden, bis auf eine Polizistin von der Immigration. Sie wollte unsere Original-Visa und Reisepässe sehen.
Nachdem sie versichert hatte, dass wir die Pässe sofort zurückbekommen, haben wir sie schließlich aus dem Fenster gereicht. Und tatsächlich auch gleich wieder bekommen.
13. Nimm Wasser und Snacks mit
Es wird heiß in Mexiko und manche Strecken sind wirklich lang!
Wenn du dich unterwegs mit kalten Getränken und Snacks versorgen möchtest, dann halte Ausschau nach den OXXO-Läden (eine Art 7/11).
Diese kleinen Geschäfte gibt es an jeder Ecke. Auch an vielen Tankstellen findest du OXXO-Läden.
Speziell für Mexiko-Stadt: Hoy no circula und Pase turistico
Der Verkehr in Mexiko Stadt wird stark reguliert, um den Smog zu reduzieren. An manchen Tagen gibt es daher ein Fahrverbot für bestimmte Kfz-Kennzeichen.
Wann du fahren darfst, hängt vom letzten Buchstaben deines Kennzeichens ab. Die erlaubten Zeiten und Wochentage für die jeweiligen Endungen kannst du hier nachsehen: Pase Turistico CDMX
Für Touristen gibt es allerdings eine Ausnahme: Mit dem “Pase Turistico”, einer Art Sondergenehmigung, kannst du an allen Wochentagen und zu allen Uhrzeiten in Mexiko City fahren.
Die Genehmigung kannst du online beantragen. Lege dir die ausgedruckte Bestätigung ins Auto, denn bei Verkehrskontrollen wirst du sie vermutlich vorzeigen müssen.
Wenn du mit dem Mietwagen in Mexiko unterwegs bist, dann frag bei deinem Mietwagenverleih nach, ob du eine Pase Turistico brauchst oder nicht.
Alternativ lassen viele Overlander ihre Camper außerhalb von Mexiko City stehen und fahren mit den Öffentlichen in die Stadt.
Übrigens haben manche Mexikaner mehrere Autos mit unterschiedlichen Kennzeichen, um an allen Tagen zu fahren.
Fazit: Autofahren in Mexiko
Autofahren in Mexiko unterscheidet sich nicht besonders vom Fahren in Europa. Die offiziellen und inoffiziellen Regeln hat man schnell drauf.
Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Militärkontrollen, die wir so aus Europa nicht kennen.
Die Mexikaner fahren auf den gut ausgebauten Autobahnen schnell, drängeln aber kaum. Auf das ein oder andere waghalsige Überholmanöver musst du dich allerdings einstellen. Vor allem dann, wenn aus 2-spurigen Straßen, 4-spurige werden.
Fahre aufmerksam, bei Tageslicht und achte auf die Bodenwellen (Topes) und Tiere auf der Fahrbahn. Und dann kannst du es genießen, dieses wunderbare Land mit dem Mietwagen oder Camper zu entdecken!
Wir hoffen, dass dir diese Tipps bei der Reiseplanung geholfen haben und wünschen dir eine tolle Reise nach Mexiko!
FAQ: Autofahren in Mexiko als Selbstfahrer
Kann man mit einem deutschen Führerschein in Mexiko fahren?
Ja, man darf mit einem deutschen Führerschein in Mexiko Auto fahren. Das Auswärtige Amt empfiehlt, zusätzlich zum deutschen Führerschein auch einen internationalen Führerschein mitzunehmen.
Kann man nach Mexiko mit dem Auto fahren?
Ja, aus den USA, Guatemala und Belize kann man mit dem Auto nach Mexiko fahren. Beachte die Aus- und Einreisebestimmungen und die Verkehrsregeln, wenn du mit dem Auto nach Mexiko fährst.
Ist in Mexiko Links- oder Rechtsverkehr?
In Mexiko gilt Rechtsverkehr. Genau wie in Deutschland, fahren Fahrzeuge auf der rechten Seite der Straße. Überholvorgänge werden auf der linken Seite durchgeführt.
Was kostet Maut in Mexiko?
Die Mautgebühr in Mexiko variiert von Strecke zu Strecke und hängt vom Fahrzeugtyp ab. Motorräder zahlen am wenigsten Maut, Autos etwas mehr und Lkw am meisten. In der Regel liegen die Kosten zwischen 20 und 300 Pesos.
Wie komme ich mit dem Auto nach Mexiko?
Nach Mexiko kann man mit dem Auto über die Landgrenze aus den USA, Guatemala und Belize einreisen. Mache dich vorher über die mexikanischen Einreise- und Einfuhrbestimmungen schlau.
Braucht man in Mexiko einen internationalen Führerschein?
In Mexiko wird laut Auswärtigen Amt empfohlen den den internationalen Führerschein in Kombination mit dem nationalen Führerschein mitzunehmen. Den internationalen Führerschein in der Geminde in Deutschland zu beantragen ist nicht sehr teuer und er wird in der Regel direkt ausgestellt.
Was kostet Benzin in Mexiko?
Die Kosten für Benzin in Mexiko können sich von Region zu Region oder auch von Stadt zu Stadt etwas unterscheiden. In der Regel liegen die Preise für Benzin bei 22 bis 25 Pesos pro Liter.
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Brauche ich eine Auslandskrankenversicherung für Mexiko?
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Kann man das Leitungswasser in Mexiko trinken?
Nein — selbst die Mexikaner trinken kein Leitungswasser. Entweder kaufst du dir vor Ort Trinkwasser in Flaschen oder du nimmst eine Wasserflasche mit integriertem Wasserfilter* mit.
Wie sicher ist es, mit dem Mietwagen durch Mexiko zu reisen?
Die Straßen auf Yucatan in Mexiko sind gut ausgebaut und gelten als sicher. Günstige Mietwagenangebote bekommst du über Sunny Cars*. In Mexiko generell gelten Mautstraßen als sicherer als Landstraßen, weil sie besser ausgebaut sind. Achte auf Hinweise des Auswärtigen Amtes und von Einheimischen, ob Regionen als sicher gelten.
Kann man Mexiko auch mit dem Bus bereisen?
Ja – Es gibt bequeme Fernbusse, die auf sehr vielen Routen fahren. Bustickets kannst du zum Beispiel über Bookaway* online buchen.
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