Von Piräus nach Heraklion auf Kreta (mit dem Auto oder Wohnmobil)
Yay, Du bist in Griechenland angekommen! Jetzt brauchst du nur noch die Fähre nach Kreta zu nehmen. Und hier heißt es, noch etwas Landweg hinter sich zu bringen.
Vom griechischen Festland aus gibt es zwei Häfen, von denen Fähren nach Kreta fahren: Piräus und Gythio.
Die Fährverbindungen nach Kreta auf der Karte
Auf dieser Karte siehst du die Fährverbindungen nach Kreta. Die meisten Fähren fahren von Piräus nach Chania oder Heraklion
Die meisten Fähren nach Kreta fahren im Hafen von Piräus ab. Gythio ist aufgrund des geringen Angebots eher auszuklammern.
Die Fähren fahren dann die Städte Kissamos, Chania, Heraklion oder Sitia auf Kreta an.
Die Fährverbindungen kannst du dir z. B. auf Ferryhopper übersichtlich anzeigen lassen*.
Wie viel kostet die Fähre von Piräus nach Kreta?
Für die Fährfahrt von Piräus nach Kreta zahlst Du zwischen 37 und 49 Euro pro Person.
Hinzu kommen die Kosten für Dein Auto oder Wohnmobil + ggf. eine Kabine.
Für ein Auto zahlst Du zwischen 70 und 80 Euro. Ein Wohnmobil kostet – je nach Größe – zwischen 200 und 350 Euro.
Für eine Kabine kannst Du mit rund 100 Euro Mehrkosten (verglichen zum reservierten Sitzplatz) rechnen.
Credits: GreekIslandHopping.com
3 persönliche Kreta Tipps von Annemarie & Björn
Tipp 1: Buche bei längeren Fahrten mindestens einen Schlafsessel
Eigentlich bekommst Du auf der Fähre – zumindest in der Nebensaison – immer einen Sitzplatz. Wir empfehlen aber bei Fährfahrten mit sieben oder mehr Stunden Dauer zumindest einen Schlafsessel zu buchen. Noch besser ist es, sich eine eigene Kabine auf der Fähre zu buchen. Das ist viel entspannter und hat gleich mehrere Vorteile: Du kannst die Zeit nutzen, um zu schlafen und Kraft für die Weiterfahrt zu sammeln.
Du hast aber auch ein eigenes kleines Bad, in dem Du duschen und Dich frisch machen kannst. Nach einer langen Reise eine Wohltat.
Und wenn Du – so wie wir – mit Hund reist, ist es auch für den Vierbeiner in einer eigenen Kabine viel entspannter.
Hundedame Jaune genießt die Kabine auf der Fähre als Rückzugsort / Credits: GreekIslandHopping.com
Tipp 2: Probiere unbedingt den Kaffee an Bord der Fähre
Im Restaurant oder an der Bar des Schiffes bekommst du sehr leckeren Kaffee. Wir trinken auf der Fähre fast immer Latte (entspricht einem Latte Macchiato). Der schmeckt richtig richtig gut. An der Fähre sind üblicherweise hochwertige Siebträgermaschinen im Einsatz. Das schmeckt man!
Tipp 3: Kauf dir in Italien noch Proviant für die Fährüberfahrt
An Bord gibt es eigentlich immer ein Restaurant. Wenn Du an Bord essen möchtest, kannst Du das meist auch schon vorab buchen. Üblicherweise, wenn Du Dein Fährticket kaufst.
Wir finden aber, dass das nicht nötig ist. Halte lieber an einem der legendären italienischen Rastplätze und hol’ Dir ein frisches Panini – oder was Du sonst so magst – und esse es später an Bord.
Schmeckt super lecker, ist deutlich günstiger und Du musst nicht auf der Fähre Schlange stehen.
Wo kann ich die Tickets nach Kreta buchen?
Wir nutzen für die Recherche nach passenden Verbindungen Ferryhopper*.
Tipp: Du kannst Dein Fährticket direkt über Ferryhopper online buchen*. Manchmal lohnt sich aber nochmal der Vergleich einer konkreten Route über die Seite des jeweiligen Fähranbieters. Denn: Hier kann das Ticket unter Umständen günstiger sein.
Als wir von Italien nach Griechenland mit der Fähre fuhren, gab es etwa eine Halloween-Aktion, die bei Ferryhopper keine Berücksichtigung fand. Durch die direkte Buchung über den Fähranbieter konnten wir deutlich sparen.
Wichtig: Die griechischen Fährpläne
Eine Sache, die uns fast den letzten Nerv raubte: Die griechischen Fährpläne. Die kommen nicht unbedingt mit langer Vorlaufzeit raus. Zumindest nicht in der Nebensaison.
Wir hatten schon lange geplant, im November 2023 unsere Island Hopping Tour zu starten. Auf der Suche nach passenden Fähren wurden wir fast verrückt. Besonders wenn es um die Verbindungen zwischen den Inseln ging.
Zwischen Santorini und Kreta wurde uns bei der Recherche keine Fähre angezeigt. Wir hätten also nochmal von Santorini aufs Festland und vom Festland dann nach Kreta gondeln müssen.
Ein Blick auf die Griechenland-Karte zeigt: logistisch absoluter Blödsinn.
Wir prüften also fast täglich, ob vielleicht doch noch eine Fähre zwischen den Inseln fährt. Nichts. Und dann – eine Woche vor Abfahrt – waren die Fährpläne da.
Was wir damit sagen sollen: Wir haben gerne Planungssicherheit. Du mit Sicherheit auch.
Aber bei den Fährverbindungen lohnt es sich, auch noch kurz vor Reiseantritt reinzuschauen. Außer in der absoluten Hauptsaison zwischen Juli und August. Da solltest Du auf jeden Fall frühestmöglich buchen, weil die Nachfrage so groß ist!